News Werke Biografie Bibliografie DE / EN

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2004-

Chromogener Farbabzug
Maßangaben beziehen sich auf die gerahmte Größe
Auflage: 3 + 2 AP
verso signiert, datiert und nummeriert

Weltweit durch das Internet verbreitete Bilder sowie gescannte Postkarten oder Abbildungen aus fotografischen Bildbänden sind der visuelle Ausgangspunkt der Serie „jpeg“. Die den Bildern gemeinsame digitale, geometrische Struktur, die dem JPEG-Format zugrunde liegt, interessierte den Künstler. Es handelt sich dabei um eine Standartkomprimierung von digitalen Bildern, bei der die Pixelstruktur während des Speichervorgangs in Bildquadrate mit 8 x 8 Pixeln aufgeteilt, jedes Bildquadrat unabhängig von den anderen komprimiert und nach bestimmten Regeln vereinfacht wird. Wenn die so reduzierte Bildinformation vergrößert ausgegeben wird, wird die jeweilige Gruppe von Pixeln als quadratischer Block in einem Raster sichtbar. Eigentlich handelt es sich um einen Fehler, der als störend wahrgenommen wird; für Thomas Ruff ist es aber ein spannendes Artefakt, das die Wahrnehmung des Betrachters intensivieren kann. Durch die Betonung der Pixelstruktur und die gleichzeitige Vergrößerung des Gesamtbildes lässt er ein neues Bild entstehen, das aus der Nähe betrachtet einem geometrischen Farbmuster gleicht, mit größerem Abstand jedoch zu einem fotografischen Abbild wird. Indem er die gesamte Bandbreite der in den letzten Jahrzehnten global publizierten und gleichzeitig diskutierten Bilder nutzt, lässt er die Serie fast zu einem visuellen Lexikon der medialen Bildwelt und zur Reflexion ihrer vom Medium bestimmten Merkmale werden, von A wie Architektur über E wie Eisberg bis zu Z wie Zerstörung.

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2004-

Chromogener Farbabzug
Maßangaben beziehen sich auf die gerahmte Größe
Auflage: 3 + 2 AP
verso signiert, datiert und nummeriert

Weltweit durch das Internet verbreitete Bilder sowie gescannte Postkarten oder Abbildungen aus fotografischen Bildbänden sind der visuelle Ausgangspunkt der Serie „jpeg“. Die den Bildern gemeinsame digitale, geometrische Struktur, die dem JPEG-Format zugrunde liegt, interessierte den Künstler. Es handelt sich dabei um eine Standartkomprimierung von digitalen Bildern, bei der die Pixelstruktur während des Speichervorgangs in Bildquadrate mit 8 x 8 Pixeln aufgeteilt, jedes Bildquadrat unabhängig von den anderen komprimiert und nach bestimmten Regeln vereinfacht wird. Wenn die so reduzierte Bildinformation vergrößert ausgegeben wird, wird die jeweilige Gruppe von Pixeln als quadratischer Block in einem Raster sichtbar. Eigentlich handelt es sich um einen Fehler, der als störend wahrgenommen wird; für Thomas Ruff ist es aber ein spannendes Artefakt, das die Wahrnehmung des Betrachters intensivieren kann. Durch die Betonung der Pixelstruktur und die gleichzeitige Vergrößerung des Gesamtbildes lässt er ein neues Bild entstehen, das aus der Nähe betrachtet einem geometrischen Farbmuster gleicht, mit größerem Abstand jedoch zu einem fotografischen Abbild wird. Indem er die gesamte Bandbreite der in den letzten Jahrzehnten global publizierten und gleichzeitig diskutierten Bilder nutzt, lässt er die Serie fast zu einem visuellen Lexikon der medialen Bildwelt und zur Reflexion ihrer vom Medium bestimmten Merkmale werden, von A wie Architektur über E wie Eisberg bis zu Z wie Zerstörung.

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