News Werke Biografie Bibliografie DE / EN

ma.r.s.

2010-2014

Chromogener Farbabzug
Maßangaben beziehen sich auf die gerahmte Größe
Auflage: 3 + AP
verso signiert, datiert und nummeriert

Während seiner Recherchen zu Aufnahmen aus dem All stieß Thomas Ruff auf Fotografien des Mars, die seit 2006 von einer HiRISE (High Resolution Imaging Science Experience) Kamera aufgenommen worden waren. Diese befindet sich in einer im August 2005 von der NASA ins All geschickten multifunktionalen Raumsonde (Mars Reconnaissance Orbiter) und sendet detaillierte Bilder der Oberfläche des Planeten per Satellit auf die Erde. Die Bilder sollen Wissenschaftler in die Lage versetzen, genauere Kenntnis der Oberfläche, der Atmosphäre und der Wasserverteilung des Mars zu erhalten. Diese sehr naturalistischen und doch befremdlichen Bilder bearbeitete Ruff in mehreren Schritten; unter anderem transformierte er die senkrecht nach unten fotografierten schwarz-weiß übermittelten Aufnahmen in eine Schrägansicht und kolorierte sie, so dass die Oberfläche des fernen Planeten als erreichbar und fast vertraut erscheint.

Bei den Werken der Untergruppe „3D-ma.r.s.“ handelt es sich um Aufnahmen, die im sogenannten Anaglyphen-Verfahren hergestellt wurden. Sie kombinieren zwei stereoskopische Teilbilder derselben Landschaftsformation, die aus leicht unterschiedlichen Positionen aufgenommen wurden. Diese werden in Komplementärfarben (Rot/Grün bzw. Rot/Cyan) eingefärbt und anschließend nicht nebeneinander, sondern überlagert ausgegeben. Die Trennung des rechten und linken Teilbildes erfolgt mit einer Anaglyphenbrille mit entsprechend eingefärbten Gläsern bzw. Folien. Beim Betrachten des Bildes löschen die Farbfilter die jeweilige Farbe der Teilbilder und lassen die Komplementärfarbe schwarz werden. Da beide Augen dadurch verschiedene Bilder sehen, entsteht im Gehirn ein räumliches, dreidimensionales Bild.

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2010-2014

Chromogener Farbabzug
Maßangaben beziehen sich auf die gerahmte Größe
Auflage: 3 + AP
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Während seiner Recherchen zu Aufnahmen aus dem All stieß Thomas Ruff auf Fotografien des Mars, die seit 2006 von einer HiRISE (High Resolution Imaging Science Experience) Kamera aufgenommen worden waren. Diese befindet sich in einer im August 2005 von der NASA ins All geschickten multifunktionalen Raumsonde (Mars Reconnaissance Orbiter) und sendet detaillierte Bilder der Oberfläche des Planeten per Satellit auf die Erde. Die Bilder sollen Wissenschaftler in die Lage versetzen, genauere Kenntnis der Oberfläche, der Atmosphäre und der Wasserverteilung des Mars zu erhalten. Diese sehr naturalistischen und doch befremdlichen Bilder bearbeitete Ruff in mehreren Schritten; unter anderem transformierte er die senkrecht nach unten fotografierten schwarz-weiß übermittelten Aufnahmen in eine Schrägansicht und kolorierte sie, so dass die Oberfläche des fernen Planeten als erreichbar und fast vertraut erscheint.

Bei den Werken der Untergruppe „3D-ma.r.s.“ handelt es sich um Aufnahmen, die im sogenannten Anaglyphen-Verfahren hergestellt wurden. Sie kombinieren zwei stereoskopische Teilbilder derselben Landschaftsformation, die aus leicht unterschiedlichen Positionen aufgenommen wurden. Diese werden in Komplementärfarben (Rot/Grün bzw. Rot/Cyan) eingefärbt und anschließend nicht nebeneinander, sondern überlagert ausgegeben. Die Trennung des rechten und linken Teilbildes erfolgt mit einer Anaglyphenbrille mit entsprechend eingefärbten Gläsern bzw. Folien. Beim Betrachten des Bildes löschen die Farbfilter die jeweilige Farbe der Teilbilder und lassen die Komplementärfarbe schwarz werden. Da beide Augen dadurch verschiedene Bilder sehen, entsteht im Gehirn ein räumliches, dreidimensionales Bild.

ma.r.s.