Während der Suche nach Bildmaterial für die ‚nudes‘ bemerkte Ruff, dass die virtuellen Bilder des Internets im Prinzip keine Wirklichkeit mehr darstellen, sondern rein elektronisch vermittelte visuelle Reize sind. Die Bilderflut im Netz, bei der Bilder und Informationen sich überlagern, lässt den Betrachter kaum noch unterscheiden, was an Bildinformation real oder surreal ist. Mit seinen Erfahrungen im digitalen Bereich wollte Ruff in diesen Bereich des visuellen ‚Nichts‘ vordringen. Dafür benutzte er als Vorlage Comicbilder, die er in mehreren Schichten überlagerte und miteinander multiplizierte, bis ein mehr oder weniger bedeutungsleeres Bild herauskommt.