News Werke Biografie Bibliografie DE / EN

Tableaux russes

2021-

Chromogener Farbabzug
240 x 185 cm
Auflage: 4 + 1 AP
verso signiert, datiert und nummeriert

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Thomas Ruff mit Propagandabildern, einem Sujet, das auch in der Fotografie einen festen Platz hat. Vor allem die Propagandafotografie der Sowjetunion der 1920er bis 1940er Jahre und die Chinas zwischen 1950 und 1970, die eine ‚idealisierte Welt‘ zeigten, interessierte ihn. China veröffentlichte Bücher zu Mao und die weltweit von der kommunistischen Partei Chinas publizierte und verbreitete Zeitschrift „La Chine“ dienten als Vorlage für die einzelnen Motive der Serie. Ruff scannte die analogen Bilder aus den Büchern und Zeitschriften und speicherte sie in einer möglichst hohen Auflösung, um das Offsetdruckraster zu erhalten. Anschließend duplizierte er die Bilder digital und wandelte das Offsetraster der Duplikate in eine große Pixelstruktur um. Diese neuen, mit einer anderen Bildstruktur versehenen Bilder legte er als zweite und / oder dritte Ebene über den ursprünglichen Scan und entfernte dann partiell Teile der zweiten bzw. dritten Ebene. Das so entstandene neue Bild besitzt sowohl das Druckraster des ‚analogen‘ Offsetdrucks als auch die ‚digitale‘ Struktur des Pixelbildes. Ruff transportiert so die Propagandabilder des 20. Jahrhunderts in die visuelle Sprache des 21. Jahrhunderts.

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Chromogener Farbabzug
240 x 185 cm
Auflage: 4 + 1 AP
verso signiert, datiert und nummeriert

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Thomas Ruff mit Propagandabildern, einem Sujet, das auch in der Fotografie einen festen Platz hat. Vor allem die Propagandafotografie der Sowjetunion der 1920er bis 1940er Jahre und die Chinas zwischen 1950 und 1970, die eine ‚idealisierte Welt‘ zeigten, interessierte ihn. China veröffentlichte Bücher zu Mao und die weltweit von der kommunistischen Partei Chinas publizierte und verbreitete Zeitschrift „La Chine“ dienten als Vorlage für die einzelnen Motive der Serie. Ruff scannte die analogen Bilder aus den Büchern und Zeitschriften und speicherte sie in einer möglichst hohen Auflösung, um das Offsetdruckraster zu erhalten. Anschließend duplizierte er die Bilder digital und wandelte das Offsetraster der Duplikate in eine große Pixelstruktur um. Diese neuen, mit einer anderen Bildstruktur versehenen Bilder legte er als zweite und / oder dritte Ebene über den ursprünglichen Scan und entfernte dann partiell Teile der zweiten bzw. dritten Ebene. Das so entstandene neue Bild besitzt sowohl das Druckraster des ‚analogen‘ Offsetdrucks als auch die ‚digitale‘ Struktur des Pixelbildes. Ruff transportiert so die Propagandabilder des 20. Jahrhunderts in die visuelle Sprache des 21. Jahrhunderts.

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