News Werke Biografie Bibliografie DE / EN

untitled#

2022-

Chromogener Farbabzug
120 x 100 cm
Auflage: 5 + 2AP
verso signiert, datiert und nummeriert

Werke der künstlerisch ausgerichteten experimentellen Fotografie der 1950er und 1960er Jahre, bei denen Licht zum Objekt und der Zufall Teil des Gestaltungsprinzip wird, waren der Auslöser für Thomas Ruff, sich mit dieser Art von Fotografie zu beschäftigen. Es handelte sich dabei insbesondere um Rhythmogramme von Peter Keetman und Heinrich Heidersberger sowie Metaforms von Etienne Bertrand Weill, die sich durch abstrakte Formen, grafische Strukturen sowie einem Linienspiel von Licht und Schatten auszeichnen. Ruff interessierte vor allem, wie diese Fotografien entstanden waren, welche Techniken benutzt wurden und welche fotografischen, ästhetischen und visuellen Variationen gefunden werden könnten.

Da er nie aufgehört hat selber zu fotografieren, nutzte er für untitled# seit langem wieder eine seiner Kameras für die visuelle Recherche. Zunächst baute er verschieden geformte Drahtgebilde, von denen er jeweils eines mithilfe einer Nylonschnur vor einem mattem, schwarzen Hintergrund von der Decke schweben ließ. Anschließend brachte er das jeweilige Drahtgebilde in Dreh- bzw. Pendelbewegungen und fotografierte es mit einer längeren Belichtungszeit. Dadurch bildete sich nicht mehr das sich bewegende Drahtobjekt ab, sondern ausschließlich dessen Lichtspuren. Je nach Bewegungsgeschwindigkeit und Drehbewegung ergaben sich unterschiedliche Ergebnisse, die nicht kontrollier- oder vorhersehbar waren.

Mit dieser Serie setzt sich Ruff erneut mit der Geschichte und den verschiedenen Praktiken der Fotografie auseinander - diesmal die 50er / 60er Jahre des 20. Jahrhunderts – und erweitert seine Reflexion des Mediums Fotografie um eine weitere Möglichkeit.

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2022-

Chromogener Farbabzug
120 x 100 cm
Auflage: 5 + 2AP
verso signiert, datiert und nummeriert

Werke der künstlerisch ausgerichteten experimentellen Fotografie der 1950er und 1960er Jahre, bei denen Licht zum Objekt und der Zufall Teil des Gestaltungsprinzip wird, waren der Auslöser für Thomas Ruff, sich mit dieser Art von Fotografie zu beschäftigen. Es handelte sich dabei insbesondere um Rhythmogramme von Peter Keetman und Heinrich Heidersberger sowie Metaforms von Etienne Bertrand Weill, die sich durch abstrakte Formen, grafische Strukturen sowie einem Linienspiel von Licht und Schatten auszeichnen. Ruff interessierte vor allem, wie diese Fotografien entstanden waren, welche Techniken benutzt wurden und welche fotografischen, ästhetischen und visuellen Variationen gefunden werden könnten.

Da er nie aufgehört hat selber zu fotografieren, nutzte er für untitled# seit langem wieder eine seiner Kameras für die visuelle Recherche. Zunächst baute er verschieden geformte Drahtgebilde, von denen er jeweils eines mithilfe einer Nylonschnur vor einem mattem, schwarzen Hintergrund von der Decke schweben ließ. Anschließend brachte er das jeweilige Drahtgebilde in Dreh- bzw. Pendelbewegungen und fotografierte es mit einer längeren Belichtungszeit. Dadurch bildete sich nicht mehr das sich bewegende Drahtobjekt ab, sondern ausschließlich dessen Lichtspuren. Je nach Bewegungsgeschwindigkeit und Drehbewegung ergaben sich unterschiedliche Ergebnisse, die nicht kontrollier- oder vorhersehbar waren.

Mit dieser Serie setzt sich Ruff erneut mit der Geschichte und den verschiedenen Praktiken der Fotografie auseinander - diesmal die 50er / 60er Jahre des 20. Jahrhunderts – und erweitert seine Reflexion des Mediums Fotografie um eine weitere Möglichkeit.

untitled#